Adolf Müller-Emmert

deutscher Politiker; SPD; MdB 1961-1987; stellv. Vors. des Bundestags 1961-1969; Vors. des Bundestagssonderausschusses für Strafrechtsreform 1969-1976

* 1. März 1922 Ludwigshafen/Rh.

† 2. Juli 2011 Neuhemsbach b. Kaiserslautern

Wirken

Adolf Müller-Emmert, kath., wurde am 1. März 1922 in Ludwigshafen am Rhein geboren. Sein Vater war Oberrottenmeister bei der Reichsbahn. M.-E. besuchte Volksschule und Realgymnasium in seiner Vaterstadt und machte 1940 Abitur. Danach war er als Hafen- und Laborarbeiter tätig, bevor er sich freiwillig zur Luftwaffe meldete. Als Sturzkampf- und Kampfflieger flog er 107 Einsätze. 1944 wurde er hinter den russischen Linien abgeschossen.

Nach Kriegsende war er zunächst Rottenarbeiter bei der Reichsbahn. 1946 begann er ein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Heidelberg, an der er 1948 das erste juristische Staatsexamen ablegte. Nach dem Referendariat legte er 1951 das große juristische Staatsexamen in Mainz ab und war anschließend Gerichtsassessor, später Staatsanwalt im höheren Justizdienst des Landes Rheinland-Pfalz. 1954 promovierte er an der Universität Heidelberg zum Dr.jur. Von 1952 bis 1961 arbeitete er bei der Staatsanwaltschaft in Kaiserslautern.

M.-E., der sich politisch der SPD angeschlossen hatte, übte bald wichtige Parteifunktionen aus. Er wurde Leiter des Unterbezirks Kaiserslautern der SPD, Mitglied des Vorstands der SPD im Bezirk Pfalz und des Landesvorstands Rheinland-Pfalz der SPD. Außerdem war ...